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Finanzierung des Projektes durch:

Projektvorhaben:
Entwicklung und Etablierung eines ELISA-basierten Assays zur Ermittlung des Calprotectin-Levels in Plasma und Serum als diagnostischer und prognostischer Parameter zum Monitoring entzündlicher Erkrankungen und immunologischer Reaktionen beim Schwein
Teilthema: Entwicklung und Validierung eines sensitiven und praxistauglichen ELISA-Verfahrens zum Nachweis von Calprotectin in unterschiedlichen Substraten (Plasma, Serum, Kot) beim gesunden und erkrankten Schwein
Die Schweinehaltung stellt direkt nach der Milcherzeugung den zweitwichtigsten landwirtschaftlichen Betriebszweig in Deutschland dar, wobei die Anzahl der Tiere in den Betrieben immer größer wird. Diese kommerziell optimierte Haltung von großen Beständen führt sehr häufig zu entzündlichen Erkrankungen bei Tieren, welche verschiedene Organsysteme betreffen und die Morbiditäts- und Mortalitätsrate erhöhen können. Momentan erfolgt oftmals eine prophylaktische Behandlung des gesamten Bestands, sobald ein erkranktes Tier entdeckt wird. Um den Einsatz von Medikamenten v.a. Antibiotika in der Schweinehaltung zu verringern oder gar vermeiden zu können, ist die Nutzung von Biomarkern für Diagnose, Therapie und Prognose ein vielversprechender Ansatz.
Mit diesem Projekt soll porcines Calprotectin als ein potentieller Biomarker untersucht werden und so einen klinischen Effekt, basierend auf epidemiologischer, therapeutischer, pathophysiologischer oder wissenschaftlicher Evidenz, bei verschiedenen Infektionskrankheiten vorhersagbar machen. Durch die Entwicklung eines Calprotectin-basierten ELISA-Systems soll es ermöglicht werden, Aussagen zum Verlauf und Schweregrad entzündlicher Erkrankungen sowie zur Effizienz von Therapiemaßnahmen treffen zu können. Zusätzlich soll der Biomarker eine frühzeitige Erkennung von Therapieresistenzen ermöglichen.
Projektträger: Sächsische Aufbaubank (SAB)
Laufzeit: 01. November 2011 – 31. Januar 2022
Projektleiter: Dr. Jörg Haufe